Dieses Lied handelt von einem Jungen, der zuhause sitzt, während seine Mutter auf den Markt geht und ihm schöne Mädchen mitbringt. Er schwärmt in den höchsten Tönen von ihnen und verliebt sich natürlich in ihre schwarzen Haare, ihre weißen Zähne und ihre dunklen Augen. Wir waren mit seinem Verhalten nicht so ganz einverstanden und wollten wenigstens auch einmal die Mädchen zu Wort kommen lassen.
Di Mame is gegangen Di Mame is gegangen in Mark arejn nach Kojln, do hot si mir gebracht a Mejdale von Pojln- oj, is dos a Mejdale a schejns und a fejns, mid di schwarze Heralach- Chedsale, du mejns! Di Mame is gegangen in Mark arejn nach Krojt, do hot si mir gebracht a Mejdale fun Bojt- oj, is dos a Mejdale, a schejns und a fejns , mid di wajsse Zejndalach- Chedsale, du mejns! Ich hob gegessn Mandlen ich hob getrunkn Wejn, ich hob gelibt a Mejdale un kon on ir nit sejn- oj, is dos a Mejdale, a schejns und a fejns, mid di schwarze Ojgalach- Chedsale, du mejns! Was ist das für ein Tu-nicht-gut, der wartet ganz allein zu Hause, bis die Mutter ihm gebracht ein Bräutchen heim! Oh ist das ein Taugenichts, ein faules Bürschelein! der kriegt doch nie ein Mädchen ab, kann mir gestohlen bleib`n! | Die Mutter ist gegangen Die Mutter ist auf den Markt gegangen, um Kohlen zu besorgen, da hat sie mir ein Mädchen aus Polen mitgebracht! Oh, ist das ein Mädchen, ein schönes, ein feines! Mit diesen schwarzen Haaren! Mein Schätzchen bist du, meines! Die Mutter ist auf den Markt gegangen, um Kraut zu besorgen, da hat sie mir von einem Verkaufsstand ein Mädchen mitgebracht! Oh, ist das ein Mädchen, ein schönes, ein feines! Mit diesen weißen Zähnchen! Mein Schätzchen bist du, meines! Ich hab Mandeln gegessen, Ich hab Wein getrunken, Ich hab ein Mädchen geliebt und konnt‘ ohne sie nicht mehr sein! Oh, ist das ein Mädchen, ein schönes, ein feines! Mit diesen schwarzen Äuglein! Mein Schätzchen bist du, meines! Was ist das für ein Junge, der wartet ganz allein zuhause, bis die Mame ihm bringt ein Mädelein? Oh ist das ein Junge, ein träges Bürschelein. So kriegt er doch kein Mädchen! Da bleib‘ ich grad allein! |