Klezmer-Musik ist Hochzeitsmusik, aber es war schwer für die Klezmorim, von ihren Auftritten bei Hochzeiten zu leben. Die arme Tante kommt zu einer Hochzeit, zu der sie nicht eingeladen war. Trotzdem fragt sie die Musiker, ob sie ihre Lieblingsstücke spielen können. Sie ist zwar arm, aber trotzdem stolz und selbstbewusst, und schließlich ist sie die Tante. Als Beitrag für die Sammlung des Musikers gibt sie ein Drei-Kopeken-Stück. Er könnte allein vom Musizieren bei Hochzeiten niemals leben.
Cbasskele, Chasskele, schpil mir a Kasazkele, Chotsch an Orime, abi a Chwazke! Orim is nit gut, Orim is nit gut! Lomir sich nit schemen mit ejgene Blut. Chasskele, Chasskele, schpil mir a Dume, Un chotsch an Orime, abi a Frume! Orim is nit. . . Nit kejn Gebetene, alejn gekumen, Chotsch an Orime, fort a Murne. Orim is nit. . . Chasskele, Chasskele, schpil-she mir a Semerle, Far a Drajerl ojf Chasskel’s Kremele. Orime ist nit. . . | Chasske, Chasske, spiel mir einen Kasatschok! Bin ich auch arm, hab,ich doch Geist und Witz. Arm sein ist nicht gut, arm sein ist nicht gut! Aber man kann sich doch nicht seines eiginen Blutes schämen! Chasske, Cbasske, spiel mir eine Duma! Zwar bin ich arm, doch bin ich fromm. Arm sein. . . Uneingeladen kam ich und von allein. Obwohl ich arm bin, bin ich doch die Tante! Arm sein. . . Chasske, Chasske, spiel mir eine Melodie! Für ein Drei-Kopeken-Stück für Chasskes Kramlädchen! Arm sein. . . |